Wie man verkaterten Rentieren auf die Sprünge hilft …

Es war der böhmische Schnapsfabrikant “Onkel Pösel”, der das Weihnachtsfest im Jahre 1978 rettete. Der Weihnachtsengel mit der riesigen rehledernen Reisetasche zauberte aus derselben eine ziemliche Menge von Acetylsalicylsäuretabletten, im Volksmund “Aspirin” genannt, die den himmlischen Rentieren zusammen mit extrastarkem Kaffee verabreicht wurden. Warum das Ganze?

“Weil die Viecher stinkb’soffen” waren, wie es der oberste Himmelbäcker Krummziebel Josef auf den Punkt gebracht hatte. Betrunkene Rentiere? Das glauben Sie nicht, oder? Doch, so war es tatsächlich. Denn eine Leibspeise der Lieblinge des Nikolaus von Myra sind vergorene Äpfel.

Und in diesem Jahr hatten sie tatsächlich zuviel davon bekommen. Der Weihnachtshasser Richard, erklärter Feind des Weihnachtsengels Alexis, hatte ihnen mit voller Absicht eine riesige Menge davon in die Futtertröge geschüttet, damit sie bescherungsunfähig wurden.

Durch das rasche Handeln des wohlbeleibten Schnapsherstellers und des Chefs der himmlischen Backstuben konnte das Unheil abgewendet und die Bescherung des Jahres doch noch stattfinden.

Das ist der Grund, warum die Rentiere bis heute nach einer erfolgreich durchgeführten Bescherung nur noch einen halben Apfel zur Belohnung bekommen.

Ein anderes Leckerli sind Pfefferminzbonbons. Aber auch die erzeugen bei den himmlischen Nutztieren üble Nebenwirkungen. Welche, das lesen Sie im 4. Band der Reihe “Alexis -Doping für die Rentiere”.

Zeichnung: Raimund Schüller